

Erkennst du diesen Schmerz in deinem unteren Rücken?
Hast du regelmäßig Schmerzen links oder rechts unten in deinem unteren Rücken, direkt über deinem Gesäß? Strahlt es manchmal in deine Leiste, Hüfte oder Oberschenkel aus? Viele Menschen denken dann sofort an einen Bandscheibenvorfall oder Hexenschuss, aber oft ist der Übeltäter etwas anderes: SI-Gelenkbeschwerden. Diese Beschwerden entstehen tief in deinem Beckenbereich, auf Höhe des sakroiliakalen (SI) Gelenks. Das Ärgerliche ist, dass SI-Gelenkbeschwerden sehr schmerzhaft sein können und dich erheblich in deinem täglichen Leben einschränken – vom Gehen und Bücken bis hin zum Schlafen und Sitzen.
Dennoch wissen nur wenige Menschen, was SI-Gelenkbeschwerden genau sind, wie sie entstehen und was du dagegen tun kannst. In diesem Blog erhältst du eine klare und umfassende Antwort darauf, damit du verstehst, woher der Schmerz kommt und vor allem: wie du Schritte in Richtung Linderung unternehmen kannst.
Was ist das SI-Gelenk?
Das SI-Gelenk ist der Punkt, an dem dein Becken (Ilium) mit deinem Kreuzbein (Sakrum) verbunden ist. Es liegt auf beiden Seiten deiner Wirbelsäule, direkt über deinem Gesäß. Normalerweise bewegt sich dieses Gelenk nur ein paar Millimeter, aber es trägt dein gesamtes Oberkörpergewicht. Bei SI-Gelenkbeschwerden wird dieses Gelenk überlastet, gereizt oder manchmal leicht verschoben. Das kann zu stechenden Schmerzen, einem dumpfen Ziehen oder sogar Blockaden führen, bei denen jede Bewegung sehr schmerzhaft ist.
Ursachen von SI-Gelenkbeschwerden
SI-Gelenkbeschwerden können bei jedem auftreten, aber häufiger bei Frauen (wegen Schwangerschaft und Beckeninstabilität) oder Menschen, die schwere körperliche Arbeit verrichten. Die wichtigsten Ursachen sind:
Falsche oder langanhaltende Haltung
Überlastung durch Heben oder Drehen
Schwangerschaft oder Geburt
Beinlängenunterschied
Sport treiben mit vielen drehenden Bewegungen (Tennis, Hockey)
Sturz oder Trauma auf den Rücken oder die Hüfte
Bei all diesen Ursachen kann das Gelenk zu viel oder zu wenig bewegen, was letztendlich zu Entzündungsreaktionen und damit zu SI-Gelenksbeschwerden führt.
Wie erkennen Sie SI-Gelenksbeschwerden?
SI-Gelenksbeschwerden führen oft zu:
Schmerzen auf einer Seite des unteren Rückens oder Gesäßes
Schmerzen, die in die Leiste oder das Bein ausstrahlen (aber nicht bis in den Fuß wie bei Ischias)
Schmerzen beim Treppensteigen, Bücken oder Aussteigen aus dem Auto
Verschlechterung bei langem Sitzen oder Stehen
Ein Gefühl, dass Sie 'schief laufen'
Manchmal ein klickendes Gefühl bei Bewegung
Was typisch ist für SI-Gelenksbeschwerden: Der Schmerz ist oft scharf zu Beginn der Bewegung (z.B. beim Aufstehen aus dem Stuhl), lässt aber bei ruhiger Bewegung etwas nach.
Gute Nachrichten: SI-Gelenksbeschwerden können Sie oft selbst verbessern
Das Schöne ist: Im Gegensatz zu vielen Rückenproblemen können Sie SI-Gelenksbeschwerden oft selbst unter Kontrolle bringen. Durch eine Kombination aus richtiger Haltung, ruhiger Bewegung, Wärme, gezielten Übungen und dem Vermeiden von falscher Belastung können Sie das Gelenk beruhigen, stärken und sogar schmerzfrei werden.
Übungen bei SI-Gelenksbeschwerden
Regelmäßige Bewegung und spezifische Übungen sind entscheidend bei SI-Gelenksbeschwerden. Unten finden Sie leicht anwendbare Übungen, die Ihr Gelenk beweglich halten und die Muskeln stärken:
Knie-zur-Brust-Dehnung
Liegen Sie auf dem Rücken, ziehen Sie ein Knie zur Brust und halten Sie dies 20 Sekunden lang. Wechseln Sie ab. Gut bei akuten SI-Gelenksbeschwerden.Becken kippen
Liegen Sie auf dem Rücken mit angezogenen Knien. Drücken Sie Ihren unteren Rücken sanft in den Boden und kippen Sie dann Ihr Becken nach vorne. Wiederholen Sie dies 10 Mal.Kat-Kuh Dehnung
Auf Händen und Knien den Rücken rund und hohl machen. Das bringt Ruhe bei müden SI-Gelenkschmerzen.Stabilisierungsübungen
Spazierengehen, Schwimmen oder leichtes Core-Training unterstützen dein SI-Gelenk.
Achte darauf: Schmerzen dürfen mild sein, aber niemals heftig. Steigere dich langsam und halte tägliche Wiederholungen für das beste Ergebnis ein.
Wärme und Haltung: deine besten Freunde
Wärme ist eine der effektivsten Methoden, um SI-Gelenkschmerzen zu reduzieren. Verwende morgens oder nach Belastung ein Wärmekissen im unteren Rücken, um die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu fördern. Kombiniere dies mit guter Haltungshygiene:
Heb gerade aus den Knien
Trage Lasten nah am Körper
Vermeide drehende Bewegungen mit Gewicht
Sorge für einen ergonomischen Bürostuhl
Wenn du viel sitzt, verwende ein gewichtverteilendes Sitzkissen, um den Druck auf das SI-Gelenk zu verringern.
Praktische Tipps für jeden Tag
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Gehe täglich mindestens 20 Minuten: das hält das SI-Gelenk geschmeidig.
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Vermeide Schlendern und Hängen auf einem Bein: das löst SI-Gelenkschmerzen aus.
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Verwende Wärme, bevor du schlafen gehst: weniger steif aufwachen.
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Trage beide Schulterriemen deiner Tasche: verhindert schiefe Belastung.
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Trainiere deine Körpermitte, insbesondere die seitlichen Bauchmuskeln, für zusätzliche Unterstützung.
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Frauen: Unterstütze dein Becken während der Schwangerschaft mit einer Schiene oder einem Bauchband.

Häufig gestellte Fragen zu SI-Gelenkschmerzen
1. Muss ich bei SI-Gelenkschmerzen Ruhe halten?
Leichte Bewegung ist besser als völlige Ruhe. Zu langes Liegen oder Sitzen macht das Gelenk steifer.
2. Kann ein SI-Gelenk 'aus der Fuge' geraten?
Nicht wörtlich. Es kann jedoch ein kleines bisschen blockieren oder verrutschen. Das verursacht ähnliche Schmerzen.
3. Hilft Physiotherapie immer bei SI-Gelenkschmerzen?
Ein Physiotherapeut kann lösen, das Gelenk mobilisieren und dir gezielte stabilisierende Übungen beibringen.
Was kannst du in Bezug auf die Genesung erwarten?
Bei einer guten Herangehensweise fühlen viele Menschen mit SI-Gelenkschmerzen innerhalb von 2–4 Wochen eine deutliche Verbesserung. Wenn du das selbst noch nicht erlebt hast, ist dieser Blog der Moment, an dem du mit Veränderungen beginnen kannst. Bei chronischen SI-Gelenkschmerzen kann es Monate dauern, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, aber Durchhaltevermögen lohnt sich eigentlich fast immer. Der Schlüssel ist auch Konsistenz: täglich bewegen, Übungen regelmäßig durchführen, Wärme anwenden und auf deine Haltung achten.
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